Fränkischer Tag: Schluss mit der Zerrissenheit

TrennDICH • 26. Juni 2021

„Jeder braucht die Zeit, die er braucht"

Der Fränkische Tag berichtet in seiner Wochenendbeilage Fränkischer Sonntag über TrennDICH und das Angebot von Torsten Geiling, Lisa Jahns und Kerstin Debudey

Chaos, Schuld und praktische Probleme: Ein Beziehungs-Aus wirft viele Fragen auf. Daher haben wir mit TrennDICH ein Angebot für den mutigen Absprung entwickelt.  Der Fränkische Tag berichtet in seiner Wochenendausgabe auf einer ganzen Seite darüber. Die Redakteurin Irmtraud Fenn-Nebel spricht mit Kerstin Debudey über den Anfang vom Ende, die Trennung und natürlich auch über den Neubeginn.

1. Der Anfang vom Ende

Diese Ratgeber. Was sie Menschen, die in einer Beziehungskrise stecken, nicht alles empfehlen: Reden. Sich zum Sex verabreden. Unternehmungen ohne Kinder machen. Paartherapie. Aber wenn einer – oder beide – spüren, dass es einfach nicht mehr gut wird mit dem anderen? Dann bräuchte es keine Tipps für ein krampfhaftes Zusammenbleiben, sondern für ein wohlüberlegtes Gehen. 

„Wenn man diese Beziehung nicht mehr möchte, dann darf man seinen eigenen Weg finden. Aber immer wird nur empfohlen, man soll es weiter versuchen“, sagt Kerstin Debudey mit kritischem Blick auf Ratgeber. Sie weiß, wovon sie spricht: „Ich bin glücklich geschieden“. Von den 20 Jahren Ehe brauchte sie die Hälfte der Beziehungszeit, bis sie den Absprung schaffte. „Ich hätte mir damals gewünscht, dass jemand mein Chaos sortieren hilft und mir Mut macht“, sagt die Glückspädagogin, die auch als freie Trainerin, Naturcoach und Lehrerin arbeitet. 

Zwei befreundete Kollegen hatten ebenfalls schwierige Trennungen hinter sich und mit ähnlichen Problemen, Gedankenverboten und Zukunftsängsten zu kämpfen. „Wir haben gemerkt, dass das ein großes Thema ist und viele Menschen bewegt.“ Gemeinsam gründeten sie im September 2020 mit „TrennDich“ ein Seminarangebot in Forchheim. 

„Eine Beziehung bedeutet Liebe, Leidenschaft, Freude aneinander, gemeinsames Wachsen und individuelles Entwickeln“, fasst Debudey zusammen. „Aus eigener Erfahrung und in der jahrelangen Arbeit mit Klienten habe ich erkannt: Wem das fehlt, der wird unzufrieden.“ Darüber könnten auch das größte Haus, das schönste Auto und der interessanteste Beruf nicht hinwegtäuschen. „Die Beziehung erfüllt einen nicht mehr.“ Die Frage nach der Trennung drängt sich auf. „Es ist wie ein Befreiungsschlag für viele, wenn sie endlich spüren, dass sie sich Zeit für die Möglichkeit einer Trennung geben können. Wenn es soweit ist, dann hilft kein Beziehungsratgeber mehr.“ 

2. Das Chaos

„Für mich lag der Fokus immer auf der Gestaltung einer erfüllenden Partnerschaft“, sagt die Seminarleiterin. Sie hat drei Kinder, da wirft man nicht so leicht hin. Doch irgendwann kam der Wendepunkt – und es stand die Trennung an. „Heute weiß ich, wie viel Mut, Kraft, Trauer und Stärke es bedarf, diese Zeit zu überstehen. Damals wäre eine Begleitung schön gewesen. Wenn man krank ist, schließt man sich doch vielleicht auch einer Gruppe an oder geht auf Reha. Aber für Trennungen gibt es kaum Anlaufstellen.“ 

Sie und ihre Kollegen wollen ihre Erfahrungen in Kursen und Einzelcoachings weitergeben. „Wir verkörpern authentisch, wie Trennungen ablaufen. Wir haben alles selbst durchlebt.“ Sie seien überrascht über die große Resonanz. Plötzlich werde klar, wie viele Menschen im Trennungsdilemma feststecken. „Sie merken, dass etwas schiefläuft, aber der Mut zur Veränderung fehlt. Es entlastet sie, wenn sie ihre Zerrissenheit offen aussprechen“, schildert Debudey. 

Die Betreffenden hätten einfach nur noch Chaos, wenn sie sich melden. Manche führen auch schon eine Außenbeziehung. „Es gibt so viele unterschiedliche Konstellationen. Wir signalisieren den Menschen, dass das ok ist und sie Unterstützung bekommen.“ 


Den gesamten Text findet ihr in der Wochenendausgabe des Fränkischen Tags vom 26./27. Juni. 
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